WISSENSBILANZ
I. WIRKUNGSBEREICH
I.
Wirkungsbereich, Zielsetzungen und Strategien
Die Wissensbilanz wurde erstmals 2008 in den Geschäftsbericht aufgenommen. In-
spiriert wurden wir dabei von den Universitäten, die im Gegensatz zum MCL zur Er-
stellung einer Wissensbilanz verpflichtet sind, um ihre vielfältigen wissenschaftlichen
Leistungen darzustellen. Auch beim MCL wird der Hauptgeschäftserfolg nicht am Fi-
nanzerfolg, sondern am wissenschaftlichen Output, zusätzlich aber auch am Nutzen
für die Wirtschaft gemessen. Wir haben uns daher entschlossen, die vorgegebene
Struktur für unsere Zwecke zu adaptieren, um die Wissensbilanz verstärkt als Steue-
rungsinstrument für das Unternehmen einsetzen zu können.
Die meisten Daten der Wissensbilanz müssen nicht neu generiert, sondern können
weitgehend dem umfangreichen Berichtswesen an die FFG und SFG entnommen wer-
den. Die Aufbereitung und Interpretation der Daten ermöglicht jedoch eine neue Per-
spektive auf die Entwicklungen des abgelaufenen Geschäftsjahrs.
In den letzten Jahren hat sich eine weitere Motivation für die Erstellung einer Wis-
sensbilanz herauskristallisiert. Angesichts der immer knapper werdenden Finanz-
mittel auf Bundes- und Landesebene müssen auch Kompetenzzentren, die großteils
durch die öffentliche Hand finanziert werden, genauestens Rechenschaft über die
widmungsgerechte Verwendung von Steuermitteln ablegen. Unser Forschungspro-
gramm ist darauf ausgerichtet, durch seinen wissenschaftlichen Output, z.B. Innova-
tionen oder Patente, einen Nutzen für die beteiligten Unternehmen zu erzielen. Die
Messung dieses Nutzens lässt sich beliebig komplex gestalten. Wir haben uns für
die Darstellung konkreter Beispiele für einen erfolgreichen Wissenstransfer von der
Wissenschaft in die Wirtschaft entschieden. Seit 2008 präsentiert das MCL in seiner
Wissensbilanz alljährlich einige Highlights aus den Forschungsprojekten, die zu In-
novationen in den Unternehmen geführt haben. Diese Success Stories sind auch auf
der Homepage zu finden.
Wissensbilanz
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