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WISSENSBILANZ
IV. OUTPUT & WIRKUNGEN
Preise
Best-Poster-Award für Dr. Marco Deluca im Rahmen der
COST Action MP0904 SIMUFER
Das „1st Early Stage Researchers Meeting“ der COST Action MP 0904 SIMUFER fand
von 21. bis 23. März 2011 an der Universität Hasselt (Diepenbeek, Belgien) statt.
Zielsetzung dieses Workshops war es, jungen ForscherInnen Möglichkeiten zur Zu-
sammenarbeit und zum Erfahrungsaustausch im Bereich ferroischer und multiferro-
ischer Elektrokeramiken zu bieten. Mehr als 80 ForscherInnen aus führenden euro-
päischen Forschungsgruppen nahmen am Workshop teil, der folgende Schwerpunkte
behandelte:
Neue ferroische nanostrukturierte Werkstoffe
Einphasige multiferroische Werkstoffe
Ferroische Verbundwerkstoffe
Im Rahmen des Workshops wurden insgesamt 40 Poster im Rahmen 10-minütiger
Vorträge präsentiert. Dr. Marco Deluca erhielt den Best-Poster-Award für seine Ar-
beit zur Raman-Spektroskopie und ihrer Anwendung für ferroische und multiferroi-
sche Werkstoffe. Das Paper illustriert, wie mit Hilfe einer polarisierten Laserstrah-
lung die ferroelektrische Domäne mittels Raman analysiert werden kann. Zusätzlich
zeigte Dr. Deluca, wie die Phasenumwandlung in einem keramischen Ferroelektri-
kum (Blei-Zirkonat-Titanat) durch temperaturaufgelöste Raman-Spektroskopie er-
mittelt werden kann.
Die COST Action SIMUFER wird von der EU-Kommission und der European Science
Foundation gefördert und soll den Wissenstransfer zwischen exzellenten europäi-
schen Forschungsgruppen auf dem Gebiet "Single and Multiphase Nanoscale Ferro-
ics and Multiferroics with Restricted Geometries" stärken. Wissenschaftliches Ziel ist
die Herstellung von neuen Werkstoffen, die in den Datenspeichergeräten der Zukunft
eine wichtige Rolle übernehmen können.
Dr. Marco Deluca schloss sein Doktoratsstudium am japanischen Kyoto Institute of
Technology ab und ist seit 2009 am MCL tätig. Seine Forschungsschwerpunkte um-
fassen die mechanische, mikromechanische und mikrostrukturelle Charakterisie-
rung von keramischen und elektrokeramischen Bauelementen durch die Entwicklung
neuer Methoden der Raman-Spektroskopie. Er arbeitet am Institut für Struktur- und
Funktionskeramik im Rahmen der COMET-Projekte A7.5 „Integration of Ceramic
Components into Printed Circuit Boards (PCBs)“ und A7.7 „Constitutive Material Law
for Piezoelectric Materials“.