MCL Geschaeftsbericht 2012 - page 11

DAS UNTERNEHMEN
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Erfolgreiche Evaluierung des COMET K2 Zentrums MPPE
Die erfolgreiche Evaluierung des COMET K2 Zentrums MPPE für die nächste Förder-
periode ist ein wichtiger Meilenstein für das Kompetenzzentrum. Den MitarbeiterIn-
nen des MCL sowie den wissenschaftlichen und Unternehmenspartnern ist damit ein
großer Erfolg gelungen, zu dem wir sehr herzlich gratulieren. Trotz dieser positiven
Entwicklung nimmt der Aufsichtsrat einige Punkte mit Besorgnis zur Kenntnis. Einer-
seits stellt die Einbringung der Eigenleistungen in der Höhe von 5% des Gesamtpro-
jektvolumens die Universitäten vor große finanzielle Schwierigkeiten. Zudem werden
die Gesamtkosten der Universitäten nicht in voller Höhe anerkannt, sondern lediglich
zu 20%. Es ist zu befürchten, dass das Interesse der Universitäten an einer Teilnahme
am Forschungsprogramm durch diese Regelung stark beeinträchtigt wird. Es darf
nicht angehen, dass die Universitäten nur teilnehmen, um Eigenleistungen einzubrin-
gen. Die Kompetenzzentren haben die Aufgabe Innovationen, Erfindungen und Patente
zu generieren. Entsprechend dem EU-Gemeinschaftsrahmen für
staatliche Beihilfen für Forschung, Entwicklung und Innovation
(2006/C 32/01) sind die Patente zu einem Marktpreis abzugelten.
Immer weniger Unternehmen sind jedoch bereit, einen solchen
Beitrag zu bezahlen. Die Kompetenzzentren werden in immer
größerem Ausmaß mit administrativen Fragestellungen konfron-
tiert und haben dadurch immer weniger Zeit und Ressourcen für
ihre eigentliche Aufgabe, die Forschung.
Strategische Weiterentwicklung im Bereich Mikroelektronik
und Forcierung des Nicht-COMET-Bereichs
Für den neuen MCL-Forschungsbereich “Materials for Micro-
electronics“ startete im Oktober 2011 ein detaillierter Planungs-
prozess mit der Zielsetzung, inhaltliche Schwerpunkte in diesem
riesigen Forschungsgebiet zu setzen und einen realistischen
Hochlaufplan auszuarbeiten. Das MCL wird sich künftig auf die
beiden zukunftsträchtigen Forschungsgebiete „Packaging“ und
„3D-Integration“ konzentrieren. Trotz des äußerst ambitionierten
Hochlaufplans konnten die Ziele für 2012 erfolgreich umgesetzt
werden. Personal und Projekte wurden aufgebaut, Investitionen
getätigt sowie die notwendigen Räumlichkeiten angemietet und
bereits im Dezember in Betrieb genommen. Zu dieser Leistung
möchten wir den Beteiligten sehr herzlich gratulieren.
Zudemwurde auch die Strategie für den Non-COMET-Bereich er-
arbeitet und freigegeben. In diesem Bereich werden Serviceleis-
tungen angeboten, um die hochwertigen Anlagen des MCL noch
besser auszulasten und die Erkenntnisse aus dem Forschungs-
programm den Unternehmen für die Bearbeitung individueller
Fragestellungen zur Verfügung zu stellen. Dieser Bereich ist für
das MCL eine sehr wichtige Finanzierungsquelle und soll künftig
durch Forschungsthemen in anderen Förderschienen weiter aus-
gebaut werden. Ziel ist das verstärkte Engagement in EU-Projek-
ten und auch die Inanspruchnahme verschiedener FFG-Förder-
schienen, z.B. im Bereich intelligente Produktion. Insgesamt soll
so die Finanzierung des MCL diversifiziert und auf verschiedene
Schienen aufgeteilt werden.
Aus dem Aufsichtsrat
SChef a.D. Senator h.c.
Dr.
Norbert Rozsenich
entsandt durch die Montanuniversität Leoben
Mag.
Katharina Kocher-Lichem
bestellt durch die Generalversammlung
Univ.-Prof. Dr.
Gerhard Dehm
entsandt durch die Österreichische Akademie
der Wissenschaften
Dr.
Knut Consemüller
bestellt durch die Generalversammlung
Dr.
Bruno Hribernik
Stellvertretender Vorsitzender
bestellt durch die Generalversammlung
Dr.
Martha Mühlberger
Vorsitzende
entsandt durch die Montanuniversität Leoben
Univ.-Prof. Dr.
Wolfgang Pribyl
entsandt durch Joanneum Research
Univ.-Prof. Dr.
Christoph Sommitsch
entsandt durch die Technische Universität Graz
Dr.
Christian Wolf
entsandt durch die Technische Universität Wien
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