Priv. Doz. Dr. Marco Deluca erhält für die Erforschung von neuartigen höchsteffizienten Energiespeichern einen mit 2 Mio € dotierten European Research Council Consolidator Grant. Im Rahmen des Projektes „CITRES - Chemistry and interface tailored lead-free relaxor thin films for energy storage capacitors“ werden in den nächsten fünf Jahren mit 27,5 Personenjahren an Personaleinsatz spezielle Materialkombinationen erforscht, die auf dünnen Schichten aus Perowskiten, wie zum Beispiel Bariumtitanat, basieren. Diese können pro Volumen wesentlich mehr Energie als mit allen bisher bekannten keramischen Materialien speichern. Zum Einsatz kommen werden diese Energiespeicher vor allem in autonomen Sensorsystemen, wie beispielsweise energieautarken Gassensoren, welche die Konzentration von giftigen Gasen wie Kohlenmonoxyd in der Raumluft messen und bei Bedarf Alarm schlagen.
Für das Projekt „CITRES“ werden die Labors der Abteilung „Materialien der Mikroelektronik“ erweitert, um diese speziellen Materialen herstellen und verarbeiten zu können. Im Projekt ist eine intensive Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Funktionale Werkstoffe und Werkstoffsysteme an der Montanuniversität Leoben und dem Erich Schmid Institut für Materialphysik von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Leoben vorgesehen.
Zur Person:
Priv. Doz. Dr. Marco Deluca, geboren in Triest, hat im Jahr 2004 seine Diplomarbeit an der Universität Triest in Chemieingenieurwesen absolviert. Für seine Dissertation am renommierten Kyoto Institute of Technology übersiedelte für fünf Jahre nach Japan. Auf Betreiben von Prof. Robert Danzer vom Institut für Struktur und Funktionskeramik der Montanuniversität Leoben kam Marco Deluca 2009 zum Materials Center Leoben. Dort beschäftigte er sich mit den Eigenschaften von funktionalen Materialien. Im Jahr 2016 erhielt er für seine Arbeiten zu piezoelektrische Materialien die Lehrbefugnis im Bereich Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben. Seit dieser Zeit konzentriert er sich auf Materialfragestellungen bei Sensoren und Energiespeichern in mikroelektronischen Anwendungen.
Marco Deluca hat bisher mehr als 60 Publikationen in internationalen wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht, war 2015 der meistzitierte Autor Österreichischen Keramischen Gesellschaft und 2016 Nachwuchswissenschaftler des Jahres der Österreichischen Keramischen Gesellschaft. Marco Deluca ist in mehreren nationalen und internationalen Forschungsgremien aktiv und war Co-Chair der Konferenz „Eurosensors 2018“ in Graz mit mehr als 550 überwiegend internationalen Teilnehmern.
Kontakt:
Priv.-Doz. Dr. Marco Deluca
Key Researcher / Microelectronics
Materials Center Leoben Forschung GmbH (MCL)
Roseggerstraße 12
A-8700 Leoben
Tel.: +43 3842 45922 - 530
Email: marco.deluca@mcl.at
www.mcl.at
MCL Microelectronics:
Dr. Günther Maier
Geschäftsfeldleiter
Materials Center Leoben Forschung GmbH (MCL)
Roseggerstraße 12
A-8700 Leoben
Tel.: +43 3842 45922 - 21
Email: guenther.maier@mcl.at
www.mcl.at
MCL
Prof. Dr. Reinhold Ebner
Geschäftsführer
Materials Center Leoben Forschung GmbH (MCL)
Roseggerstraße 12
A-8700 Leoben
Tel.: +43 3842 45922 - 11
Email: reinhold.ebner@mcl.at
www.mcl.at