In technischen Anwendungen treten Bauteile häufig in mechanischen Kontakt mit der Umgebung oder mit weiteren Bauteilen. Typische Beispiele dafür sind der Kontakt zwischen Werkzeugen und Bauteilen (z.B. beim Schmieden, Stanzen oder Zerspanen), der Kontakt zwischen Rad und Schiene oder der Kontakt zwischen Wälzkörper und Wälzlagerringen. Die dabei in den Kontaktpunkten auftretenden, lokalen Belastungen, die unter anderem von der äußeren Last, der Oberflächenrauigkeit, der Reibung und den Schmierbedingungen bestimmt werden, sind für Werkstoffe sehr fordernd und führen oft zu Kontakt- beziehungsweise Rollkontaktermüdung.

 

Ziel der Simulation ist es, Kontaktbedingungen und -belastungen zu berechnen, um einerseits Verbesserungen der Kontaktbedingungen abzuleiten und andererseits Grundlagen für die Entwicklung von kontaktermüdungsresistenten Werkstoffen zu liefern oder die Eignung von Werkstoffen mit neuen Eigenschaftsprofilen virtuell zu testen.