Hartmetalle weisen gegenüber Stählen eine deutlich höhere Beständigkeit gegen abrasiven Verschleiß und plastische Verformung auf, wodurch sich Hartmetalle für eine Verwendung in z.B. für zyklisch höchst belastete Feinschneidewerkzeuge anbieten. Da jedoch durch diese extremen Beanspruchungen auch das Hartmetall einer Schädigung unterliegt, ist es nötig das Werkstoffversagen genauestens zu analysieren.

Dies geschieht durch detaillierte Computersimulationen, in denen der Schnittvorgang in Fertigungsprozessen wie z.B. Feinschneiden oder Fräsen modelliert wird. Dadurch lassen sich konkrete Aussagen zur Belastung jener Zone machen, von dem das Werkzeugversagen ausgeht. Dies bildet die Basis für eine zielgerichtete Verbesserung der Werkzeuggeometrie, der Oberflächenbearbeitung und des inneren Aufbaus der Werkzeuge.