Generell beeinflusst das Gefüge von Metallen maßgebend die mechanischen Eigenschaften. Daher ist die Analyse der Mikrostruktur als grundlegend zu betrachten.

In derzeit laufenden Projekten werden beispielsweise die Anfangsstadien der Karbidbildung beim Anlassen sowie die Einflüsse der Wärmebehandlungsführung und Umformung (Abkühlrate, Haltezeit, Temperatur, usw.) auf Ausscheidungen, Bainit- und Martensitbildung bzw. auf Verspannungen im Gefüge untersucht.

Für die gezielte Analyse der meist nm-großen Gefügeelemente arbeiten wir mit wissenschaftlichen Partnern zusammen (wie z.B. mit dem Erich Schmid Institut oder dem Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung an der Montanuniversität Leoben für Transmissionselektronenmikroskopie bzw. für Atomsondenmessungen).

Um in Zukunft mikrostrukturelle Prozesse vorhersagen zu können, werden experimentelle Ergebnisse der Gefügeuntersuchungen auch zur Weiterentwicklung der thermodynamischen/thermokinetischen Berechnungssoftware MatCalc herangezogen. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie an der TU Wien.