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Baumwolle mit integrierter Funktion

Fluoreszierende Baumwollfasern mit integrierten funktionellen Gruppen in einer Lichtmikroskopie-Aufnahme.

Baumwolle ist eine der bedeutsamsten Pflanzenfasern. Ihre Eigenschaften lassen sich durch chemische oder physikalische Nachbehandlung ändern, doch betrifft das nur ihre Oberfläche. Durch das Waschen bzw. den Abrieb verringert sich die Qualität funktionaler Beschichtungen.

Filipe Natalio und seine Co-Autoren ließen nun Baumwolle auf einem Nährmedium wachsen. Dieses enthielt spezialisierte Moleküle, die einerseits die gewünschte Eigenschaft aufweisen, andererseits direkt durch den Stoffwechsel der Pflanze in die wachsende Faser eingebaut wurden. Dadurch erhielt man fluoreszierende und magnetische Baumwollfasern. Auf Grund der Tatsache, dass die Funktion innerhalb der Fasern liegt, ist sie viel haltbarer als an der Oberfläche. 

Gerhard Popovski von der Materials Center Leoben Forschung GmbH und Oskar Paris von der Montanuniversität Leoben untersuchten die Nanostruktur der Fasern mit Röntgenstrahlen. Dabei konnten sie nachweisen, dass die funktionalen Moleküle in die Fasern eingebaut werden, die eigentliche Struktur der Fasern aber erhalten bleibt.

Nähere Informationen zu dieser Arbeit können Sie aus folgendem Link „Science“-Artikel in Erfahrung bringen.

 

Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg!